Software-Lizenzen regeln die Kondi­tionen, unter denen Software einge­setzt, erweitert, und verbreitet werden darf. Insbe­sondere für kommer­zielle Software stellen sich hier grund­sätz­liche Fragen. Ein kurzer Überblick über verbrei­teten Lizenzen soll ein wenig mehr Sicherheit in dem Bereich herstellen.

Closed-Source

Unter Closed-Source versteht man eine proprietäre Software, die in der Regel unter einer kommer­zi­ellen Lizenz zur Verfügung gestellt wird. Bei dieser Software ist der Quellcode ist nicht offen. Die Software kann kosten­pflichtig oder wie im Bereich der Freeware und der Shareware kostenlos erhältlich sein.
Wegen der starren Lizenz­be­din­gungen und dem verschlos­senen Sourcecode ist die Software nur beschränkt anpassbar und weiter­ver­wendbar. Üblicher­weise ist die Weiter­ver­breitung und Modifi­kation verboten oder nur nach Absprache mit dem Rechte­inhaber gestattet.
Dies gilt auch für Shareware oder Freeware. Auch sie ist „Closed-Source“ und unter­liegt klaren Lizenz­be­din­gungen. Es ist jedoch häufig erlaubt, diese Software kostenfrei weiter­zu­ver­breiten, was auch ohne großen Mehraufwand möglich ist. Dafür ist Share- oder Freeware meist in ihrem Funkti­ons­umfang und/oder in der Nutzungs­dauer eingeschränkt.

Open-Source

Grund­sätzlich gilt: Bei Open-Source-Software muss zwischen der reinen Produkt­nutzung und der Nutzung des Source­codes als Basis oder Teil einer eigenen Software unter­schieden werden. Dabei ist die reine Nutzung unpro­ble­ma­tisch und unter­liegt keiner zusätz­lichen Auflagen. Demge­genüber müssen für die Verbreitung und Verwendung des Quell­codes Regeln einge­halten werden. Diese sind in den Lizenz­be­din­gungen festgelegt.
Damit eine Software sich Open-Source nennen kann, muss sie folgende Eigen­schaften aufweisen:

  • Legale Weiter­ver­breitung
  • Offener Quellcode
  • Integration und Modifi­kation D

Doch auch bei Open-Source-Software sind Regeln einzu­halten. Dies gilt insbe­sondere für den Bereich der Ableitung und das sogenannte Copyleft.

Copyleft

Sobald eine Software­lizenz Copyleft vorsieht, bedeutet dies, dass jeder der diese Software nutzt, die Offenheit der Software auch in der Weiter­nutzung beibehält. Dabei macht es keinen Unter­schied, ob die Software nur einge­bunden oder verändert wird.
Es gibt Lizenzen mit starkem Copyleft, wie beispiels­weise die GPL Lizenz und solche mit schwachem Copyleft, wie LGPL.
Eine weitere Gruppe sind die Lizenzen ohne Copyleft. Deren bekann­tester Vertreter ist die Apache Lizenz. Sie erlaubt grund­sätzlich eigene Software unter eigenen Lizenzen zu veröf­fent­lichen, es ist nur erfor­derlich die Apache-Lizenz beizu­legen und den anfäng­lichen Rechte­inhaber zu nennen.

Software­li­zenzen – ein Fazit

Neben der Apache gibt es weitere vollkommen freie Lizenzen. Dazu gehören insbe­sondere die BSD und die MIT-Lizenz. Alle drei Produkte sind problemlos auch im kommer­zi­ellen Bereich zu nutzen.
Etwas schwie­riger wird es bei LGPL-Software. Hier gibt es immer wieder Probleme damit, dass die eigene Software als derivativ bezeichnet wird. Dies kann kosten­in­tensive Rechts­strei­tig­keiten nach sich ziehen.
Überhaupt nicht geeignet ist GPL-lizen­zierte Software.

Die Tätigkeit des IT-Beraters zählt zu den Berufen im allge­meinen Dienst­leis­tungs­sektor und umfasst unter­schied­liche Aufga­ben­felder. Verein­facht ausge­drückt ist der IT-Berater derjenige, an den sich Personen oder Unter­nehmen wenden können, wenn sie fachlich hochwer­tigen Rat in allen Fragen rund um die Anschaffung und Unter­haltung von Computern und Software benötigen. Während es im Privat­be­reich meist ausrei­chend ist, wenn der IT-Berater über fundierte Fachkennt­nisse verfügt, ist im Business­be­reich zusätzlich Erfahrung in der Betriebs­wirt­schaft wünschens- und empfehlenswert.

Tages­ge­schäft eines IT-Beraters

Der IT-Berater sieht sich täglich neuen Aufga­ben­stel­lungen gegenüber. In den seltensten Fällen richtet er die IT von Unter­nehmen von Grund auf neu ein. Sind bereits Anlagen im Betrieb und äußert ein Kunde Verän­de­rungs­wünsche, heißt die primäre Anfor­derung, die Schwach­stellen der vorhan­denen IT aufzu­spüren und zu prüfen, ob Verbes­se­rungs­maß­nahmen den angestrebten Nutzen erzielen können. Dafür ist es unerlässlich, das Ziel technisch zu verstehen sowie Lösungs­vor­schläge innerhalb des möglichen Budgets anzubieten. Damit der IT-Berater diese Aufgabe zuver­lässig erledigen kann, ist er auf eine vertrau­ens­volle Kommu­ni­kation mit allen Betei­ligten angewiesen. Daraus resul­tiert eine gewisse Dauer der Projekte, die sich über mehrere Monate oder Jahre hinziehen kann.

Welche Kompe­tenzen muss ein IT-Berater mitbringen?

Ein guter IT-Berater benötigt somit ganz unter­schied­liche Kompe­tenzen: Ihm muss es gelingen, das Vertrauen seiner Auftrag­geber zu erwerben und sich in deren Projekte einzu­ar­beiten. Nicht selten ist er dabei behilflich, Visionen auszu­for­mu­lieren oder vollkommen neue Lösungs­an­sätze zu erarbeiten. Gelingt es, den Anfor­de­rungs­ka­talog zu definieren, sorgt der IT-Berater für die Umsetzung. Dies kann in Form einer Beratung zur Hardware-Umgebung liegen, oder aber auch in der Bereit­stellung entspre­chender Software. Dabei umschließt die Bandbreite alles von der Kaufbe­ratung bis hin zur Entwicklung neuer maßge­schnei­derte Programme in Zusam­men­arbeit mit anderen IT-Spezia­listen. Die Imple­men­tierung neuer Anwen­dungs­pro­gramme führt der IT-Berater entweder selbst durch oder begleitet sie zumindest.

Häufig geschehen diese Verän­de­rungen phasen­weise. Im Vorder­grund stehen Überle­gungen, wie mögliche Fehler­quellen optimal einzu­grenzen sind. Des Weiteren hat der IT-Berater dabei stets einen Blick auf den laufenden Betrieb. Ausfälle sind zwingend zu vermeiden. Darüber hinaus muss er den Faktor Mensch berück­sich­tigen. Ein guter IT-Berater kann das Personal, das mit der neuen Techno­logie arbeiten soll, auch profes­sionell schulen und versuchen, mögliche Berüh­rungs­ängste mit der neuen IT abzubauen. Wenn alles reibungslos läuft, ist der Auftrag für den IT-Berater auch nicht vollständig beendet, denn er steht in der Folge weiterhin für Rückfragen zur Verfügung.

Software­systeme haben sich mittler­weile in fast jeder Branche etabliert und stellen nicht selten unver­zichtbare Tools in der Berufswelt dar, die über den wirtschaft­lichen Erfolg einer Firma entscheiden können. Um diese Systeme profes­sionell nutzen und einsetzen zu können, bedarf es höchsten Standards in Sicherheit und Zuver­läs­sigkeit. Die Software muss in der Lage sein, Daten vor einem unbefugten Zugriff und, im Zuge dessen, unerlaubten Änderungen zu schützen und gleich­zeitig durch eine zuver­lässige Arbeits­weise einen reibungs­losen Geschäfts­ablauf garantieren.

Sensible Firmen­daten

Heutzutage spielt sich der Großteil beruf­licher Aktivi­täten über IT-Systeme ab. Wichtige firmen­in­terne Infor­ma­tionen werden verschlüsselt abgespei­chert, um sie vor Unbefugten zu schützen. Gerade im Bereich des Projekt­ma­nage­ments und ähnlichen Berufs­feldern lagern in den Software­sys­temen auch sehr sensible Daten und Firmen­ge­heim­nisse, die nur betriebs­intern Verwendung finden dürfen. Die Konkurrenz oder gar Außen­ste­hende dürfen in diese Daten keinerlei Einblick erhalten. Zudem dürfen personell abgespei­cherte Infor­ma­tionen ausschließlich intern genutzt werden.

Die digitale Identität ist angreifbar

Die Entwicklung von Software­sys­temen hat das Leben erleichtert, doch gleich­zeitig hat sie die digitale Identität angreifbar werden lassen. Anfangs erhoffte man sich durch den Einsatz von Passwörtern und Verschlüss­lungen einen sicheren Schutz vor einem unbefugten Zugriff auf wichtige Daten. Doch die Medien berichten stets von firmen­über­grei­fenden Software­an­griffen, wo die digital geschützten Daten missbraucht werden. Ob eine Zentralbank, Regie­rungen oder bekannte Persön­lich­keiten, profes­sio­nelle Hacker machen vor nichts und niemandem Halt. Persön­liche Daten sind plötzlich angreifbar geworden, sodass Passwörter, PIN Nummern, sensible Daten, etc. ohne großen Aufwand ausspio­niert werden können.

Einen sicheren Schutz schaffen

Damit Firmen und Privat­leute ihre sensiblen Daten vor solch einem unbefugten Angriff schützen können, bedarf es einer sicheren und profes­sio­nellen Software. Vor allem bei Unter­nehmen hängt von solch einer Software der wirtschaft­liche Erfolg ab. Deshalb sollte ausrei­chend in die Anschaffung zuver­läs­siger und sicherer Software inves­tiert werden. Nur wer mit profes­sio­neller Software arbeitet, kann seine Daten vor einem unbefugten Zugriff schützen und so zu einem wirtschaft­lichen Erfolg seines Unter­nehmens beitragen.

Derzeit besitzen sehr viele Menschen ein mobiles Gerät, das Ihnen oft viele gute Dienste erweist. Eine bekannte Marke stellt dabei Apple dar. Für alle Apple-Produkte steht der hauseigene Apple-Store zur Verfügung, der für die Geräte passende Apps anbietet. iPhone, iPad und MacBook können durch Appli­cation Software, kurz Apps, um einige nützliche Funktionen erweitert werden. Beliebte Anwen­dungs­ge­biete sind beispiels­weise Bildbe­ar­beitung, Compu­ter­spiele und Tabel­len­kal­ku­lation. Viele dieser Apps stammen von Dritt­an­bietern oder freien Program­mierern, die ihre Entwick­lungen dort veröf­fent­lichen. Der App Store bietet mittler­weile Millionen von Apps.

Zum Veröf­fent­lichen der eigenen Apps ist eine Anmeldung bei dem iOS Developer Programm erfor­derlich, was 99 US Dollar pro Jahr kostet. Nachdem eine App einge­sandt wurde, benötigt Apple durch­schnittlich 7 bis 12 Tage, um die App einer ausführ­lichen Überprüfung zu unter­ziehen. Bei kosten­losen Apps werden keine Gebühren gefordert. Bei kosten­pflich­tigen Apps fordert Apple eine Gebühr von 30%. Seit dem 1. Februar 2015 müssen neue Apps, die in den App Store hochge­laden werden, einen 64-Bit-Support beinhalten. Dies wurde nötig, da die Mobil­geräte von Apple mit einem 64-Bit-Prozessor ausge­stattet sind. Eine Abwei­chung stellt lediglich das iPhone 5C dar, das noch von einem 32-Bit-Prozessor betrieben wird. Die Korre­spondenz erfolgt auf Englisch und die einge­sandten Materialien müssen bei Bedarf in einer übersetzten engli­schen Version einge­reicht werden. Es gibt die Möglichkeit, nicht endgültige Materialien prüfen zu lassen, jedoch muss die endgültige App nochmals geprüft und bewilligt werden. Texte und Grafiken sollten für die Überprüfung in einer hohen Qualität einge­sendet werden.

Nicht jede App schafft es in den Apple Store. Manche scheitern an den Quali­täts­kri­terien und werden aussor­tiert, andere schaffen es aufgrund ihres Inhalts nicht. Freizügige Bilder können beispiels­weise ein Hindernis für die Freigabe einer App darstellen. Erotische Inhalte gelangen erst gar nicht in den App Store, ebenso wenig wie gewalt­ver­herr­li­chende Apps.

Wer eine App in den Apple Store laden möchte, sollte sich auf der jewei­ligen App Store Inter­net­seite alle nötigen Infor­ma­tionen einholen, um Fehler zu vermeiden und die App erfolg­reich zu veröffentlichen.

Unter einem Modell wird eine Darstellung verstanden, die ein komplexes Gebilde oder ein System in einer verein­fachten Weise abbildet und dabei die wesent­lichen Funktionen, Objekte und Bezie­hungen sowie die Abläufe zwischen ihnen veran­schau­licht. Software­systeme oder auch einzelne Programme bestehen aus einer Vielzahl an Anwei­sungen und Algorithmen, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen, selbst bei einer ausführ­lichen Dokumen­tation der einzelnen Arbeits­schritte. Da an der Erstellung von großen Software­sys­temen üblicher­weise viele Program­mierer und andere Mitar­beitern arbeiten, bieten Model­lie­rungs­werk­zeuge hervor­ra­gende Hilfe­stel­lungen für den gesamten Erstel­lungs­prozess von Software, von der Planung über das Software­design bis zur Fertig­stellung und Imple­men­tierung des Software­systems. Dabei kann es sich bei den Werkzeugen um Hilfen für die Daten- und Prozess­mo­delle, zur Darstellung von Software­ar­chi­tek­tur­mo­dellen, sowie um Darstel­lungs­hilfen von Analyse- und Entwurfs­mustern handeln.

Model­lie­rungs­sprachen und Kommu­ni­ka­ti­ons­me­thoden über Software

Software-Model­lie­rungs­werk­zeuge können sich dabei z.B. zusam­men­setzen aus grafi­schen Darstel­lungen, statis­ti­schen Auswer­tungen, Methoden zur Darstellung in Fluss­dia­grammen bis hin zu definierten Kommu­ni­ka­ti­ons­struk­turen zur Beschreibung der komplexen Vorgänge in Software­sys­temen. Eine der wichtigsten und standar­di­sierten Model­lie­rungs­sprachen ist UML – Unified Modeling Language -, die Modelle mit Hilfe von grafi­schen Elementen und Ablauf­dia­grammen der Software­systeme oder einzelnen Software­teilen veran­schau­licht. Ein weiteres Werkzeug zur Model­lierung von Software­sys­temen besteht in der vom Hasso-Plattner-Institut der Univer­sität Potsdam entwor­fenen formalen Kommu­ni­ka­ti­ons­me­thodik zur Beschreibung der Software­systeme und den dazu gehörigen Abläufen: FMC – Funda­mental Modeling Concepts. Ähnlich wie in einer Fachsprache, ermög­licht das FMC die schnelle Verstän­digung über wesent­liche Sachver­halte und die genaue Beschreibung über Bestand­teile ohne Missver­ständ­nisse der an einem Projekt Betei­ligten, wie z.B. Program­mierer oder andere Mitar­beiter an dem Softwaresystem.

Mögliche Schwer­punkte für die Model­lierung von Softwaresystemen

Die Model­lierung von Software­sys­temen kann auch nach bestimmten Schwer­punkten erfolgen, je nach den Anfor­de­rungs­pro­filen vielleicht auch von Auftrags­gebern aus der Wirtschaft oder Ähnlichem. Solche Schwer­punkte können z.B. die Ermittlung der Anfor­de­rungen an neue Systeme sein. Vielleicht sollen auch bestehende Systeme weiter­ent­wi­ckelt werden. Auch in diesem Fall müssen die Anfor­de­rungen an das System spezi­fi­ziert werden. Weiterhin sollen die Model­lie­rungs­werk­zeuge die Mitarbeit verschie­dener an der Erstellung und Imple­men­tierung des Systems betei­ligter Personen bis zur fachlichen Feinkon­zeption auf möglichst anschau­liche und einfache Weise ermög­lichen. Durch die Model­lie­rungs­werk­zeuge kann auch die Wissens­basis eines Unter­nehmens aufgebaut und für die Zukunft dokumen­tiert und auch archi­viert werden. Diese Wissens­basis gewähr­leistet eine effiziente Weiter­ent­wicklung der IT- bzw. DV-Anwendungen.

Unter agiler Software­ent­wicklung versteht man gemeinhin einen häufig auftre­tenden Rückkopp­lungs­prozess, sowie ein allum­span­nendes zykli­sches Vorgehen, das sowohl die Program­mierung als auch das Management mit einschließt. Während die klassische Vorge­hens­weise das neue System bis in die letzten Einzel­heiten im Voraus plant, wechseln sich bei der agilen Software­ent­wicklung kurze Planungs- und Entwick­lungs­phasen ab. Weiter­lesen

Es ist für viele Unter­nehmen unumgänglich, indivi­duelle Software zu verwenden. Oft wird versucht, diesen Bedarf durch fertige Lösungen zu decken, doch diese können nicht an die Bedürf­nisse des Unter­nehmens angepasst werden oder es fehlt die Betreuung bei Problemen. Da jedes Unter­nehmen andere Anfor­de­rungen an seine Software stellt, wird sie für jeden Kunden eigens entwickelt Weiter­lesen

Die Entwicklung einer Software ist mit einem großen Zeit- und Geldaufwand verbunden, den es vorab zu kalku­lieren gilt, denn bei fast allen Projekten übersteigen die finalen Kosten die eigent­lichen Erwar­tungen. Grund dafür sind die fehlenden oder falschen Methoden der Unter­nehmen, die Kosten für die Software­ent­wicklung richtig zu kalku­lieren. Dabei gilt die Schätz­me­thode als die bewähr­teste, denn so kann der Entwickler innerhalb eines verein­barten Budgets planen und arbeiten. Bei solch einer Kosten­planung werden alle Leistungen mit den entspre­chenden Kosten festge­halten, die während des Projekts anfallen werden. Wo die Kosten bis dato noch nicht exakt ermittelt werden können, werden Schät­zungen veran­lasst, um so besser und schneller planen zu können. Problem an dieser Schätz­me­thode ist, dass diese immer recht ungenau ist – eben nur geschätzt. Vor allem in der Software­ent­wicklung können die Kosten häufig die Erwar­tungen übersteigen. Ist man sich bei den Schät­zungen unsicher, kann man auch auf Vergleichs­werte aus bishe­rigen internen Projekten setzen. Entweder ergeben sich diese aus Erfah­rungs­werten des eigenen Unter­nehmens oder aus anderen Angeboten, die auf Anfrage eingeholt wurden.

Sachmit­tel­aufwand in der Softwareentwicklung

Die wichtigsten Kompo­nenten, die das Software­projekt vereinen, setzen sich zum einen aus dem Sachmit­tel­aufwand zusammen. Hierzu zählen unter anderem Materialien, die vorrangig für das jeweilige Projekt, einge­kauft werden müssen, da sie direkt in dieses einge­bunden werden. Dies können neben benötigter Literatur auch Software, Werkzeuge oder andere Arbeits­mittel sein. Die Kosten für solche Arbeits­mittel lassen sich anhand von verbind­lichen Angeboten oder Auftrags­be­stä­ti­gungen erfragen und können als Grund­lagen für die Schätzung verwendet werden. Weitere Kosten, die bei einem Software­projekt anfallen, sind die internen und externen Aufwen­dungen. Je nach Branche können auch externe Spezia­listen dem Team kurzzeitig zu Rate gezogen werden und veran­schlagen neben den internen Perso­nal­kosten auch externe Kosten, die es zu begleichen gilt. Demnach gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die es bei einer Software­ent­wicklung zu beachten gilt.

Die Antwort auf die Frage, warum es eine gute Idee ist quali­tativ hochwertige Software herzu­stellen, ist in sich logisch und für alle Parteien des Entwick­lungs­pro­zesses leicht verständlich.

Klar ist: Alle Kunden möchten natürlich gerne ein quali­tativ hochwer­tiges Software­produkt, dass allen Anfor­de­rungen entspricht. Es sollte ebenfalls billiger sein, zum festge­legten Zeitpunkt lieferbar sein, zukünftige Wartungs­kosten, Problem­kosten und Fehler aber gleich­zeitig aussparen. Die Anfor­de­rungen sind also hoch. Auf der anderen Seite versuchen Software-Hersteller, ihre Produkte recht­zeitig und in hoher Qualität herzu­stellen, um ihre eigenen Kosten für die Garan­tie­phase zu minimieren. Deswegen verfolgen beide Parteien des Software­ent­wick­lungs­pro­zesses mindestens zwei identische Ziele: Das Produkt soll recht­zeitig zu Verfügung gestellt werden und es muss die höchste denkbare Software­qua­li­täts­stufe erreichen.

Welche Folgen hat also die Erschaffung quali­tativ hochwer­tiger Softwareprodukte?

Zunächst erhöht sie die Chancen auf eine erfolg­reiche Projekt­ab­wicklung und dessen recht­zei­tiger Fertig­stellung. Das führt in der Konse­quenz zu einem effizi­enten Start der Software. Die Garan­tie­kosten werden für beide Parteien gesenkt. Dieser Vorteil der Kosten­senkung ist nicht hoch genug einzu­schätzen im heutigen kosten­ori­en­tierten Unter­neh­mer­dasein. Die generelle Entwick­lungszeit eines Produktes wird reduziert, da die Entwickler sich nicht mit Bugs und Fehlern herum­schlagen müssen. Es kann also zielge­richtet und effizient gearbeitet werden.

Aus der Perspektive des Software­ent­wick­lungs­un­ter­nehmens gibt es direkte und indirekte Gründe dafür, quali­tativ hochwertige Software herzu­stellen. Welche Effekte lassen ich für das Unter­nehmen dabei feststellen?

Die Nutzung von quali­tativ hochwer­tiger Software­pro­dukte reduziert die internen Entwick­lungs­kosten und die erhöht die Durch­füh­rungs­ge­schwin­digkeit der verschie­denen Aufgaben im Arbeits­prozess. So wird beispiels­weise ein totaler Arbeits­stopp wegen Software­pro­blemen verhindert, ein Wechsel zu anderen Aufga­ben­stel­lungen vermieden, eine Bugsuche durch­ge­führt, ein Gegen­check von Entschei­dungen sicher­ge­stellt, eine Suche für Umgehungs­op­tionen einge­setzt und eine Wahrung der Leistungs­fä­higkeit erwirkt. All dies ist für ein Unter­nehmen bares Geld wert. Weiterhin wird der Kunde nun an das Unter­nehmen gebunden, so lange seine Zufrie­denheit mit den Produkten im Vorder­grund steht. Zuletzt stellt sie einen schier unüber­wind­lichen Wettbe­werbs­vorteil gegenüber der Konkurrenz dar, wenn es darum geht neue Auftrags­aus­schrei­bungen für Software­ent­wicklung zu gewinnen.

Eine Reduzierung von Bugs in einem Programm spricht zweifellos für die Kompetenz des Software-Entwicklers. Die Zufrie­denheit des Kunden wird deutlich gesteigert, ebenso wie die Wahrschein­lichkeit zukünf­tiger Aufträge, was für das Unter­nehmen entscheidend sein kann. Obendrein werden auch positive Empfeh­lungen für das Unter­nehmen weiter­ge­geben, was einen neuen Kundenpool erschließen helfen kann.

Der letzte Punkt sind die Upgrade-Möglich­keiten, die eine Software wider­stands­fä­higer gegen neue Konkur­renz­pro­dukte machen. Der Kunde muss die alte Software nicht ersetzen, sondern behält sie auf höchstem Standard.

Um wirkungs­volle IT-Lösungen zu planen und zu konzi­pieren, ist ein profes­sio­nelles Projekt­ma­nagement unumgänglich. Dabei sollten vor allem die Zielvor­gaben für die spezi­fische IT-Lösung klar definiert und das Projekt darauf aufbauend detail­liert konzi­piert werden. Zudem sollten Software-Projekte aufgrund ihrer Komple­xität generell in Arbeits­schritte aufge­teilt werden, nach deren Abschluss die jewei­ligen Ergeb­nisse analy­siert und für die weitere Konzeption berück­sichtigt werden. Da diese IT-Ergeb­nisse in ihren Auswir­kungen meist schwer abzuschätzen sind, sollten Sie unbedingt auf agile Projekt­me­thoden und die richtigen Techno­logien setzen. Aber auch der Anwender der späteren IT-Lösung sollte in den Konzep­ti­ons­prozess mit einge­bunden werden. Da profes­sio­nelles Projekt­ma­nagement zur Planung und Konzeption von IT-Lösungen so komplex inein­ander greifen, ist es eine logische Folge, dass die Nachfrage danach in Unter­nehmen konti­nu­ierlich steigt. Einige Kernpunkte, auf die beim profes­sio­nellen Projekt­ma­nagement zur Planung und Konzeption von IT-Lösungen zu achten ist, werden im Folgenden dargestellt.

Von der Wichtigkeit klarer Zielde­fi­ni­tionen vor Projektbeginn

Bereits die ESI-Studie aus dem Jahr 2005 ergab, dass geschei­terte IT-Projekte häufig auf fehlende oder gar unzurei­chende Zielde­fi­ni­tionen zurück­zu­führen sind. Daher sollten bereits vor der Planung und Konzeption von IT-Lösungen diese spezi­fisch festge­halten, von allen Betei­ligten akzep­tiert und zeitlich termi­niert worden sein. Dazu sollten ein gezieltes Projekt erstellt und festge­halten werden, wem welche Verant­wortung dabei zufällt und in welcher Zeit die einzelnen Arbeits­schritte abzuschließen sind.

IT-Projekte aufgrund ihrer Komple­xität in Entwick­lungs­phasen aufteilen

Da Projekte, die innerhalb derer IT-Lösungen geplant und konzi­piert werden komplex sind, sollten diese in Entwick­lungs­phasen aufge­teilt werden. Nach jeder Entwick­lungs­phase sollten die bisher erreichten Ergeb­nisse ausgiebig getestet und überprüft werden. Die Auswertung der Ergeb­nisse sollte im Folgenden dann auch für die zukünf­tigen Entwick­lungs­phasen berück­sichtigt, bzw. überar­beitet werden.
Agile Projekt­me­thoden ermög­lichen es außerdem, auf die Komple­xität eines IT-Projekts zu reagieren, indem zum Beispiel im Nachhinein noch Änderungs­wünsche vom Kunden berück­sichtigt werden können. Generell ist es dabei ratsam, dass die Anwender der späteren IT-Lösung in den Projekt­ablauf mit einbe­zogen werden, um auch hier zu erkennen, was zwingend einer Korrektur bedarf.