Die Entwicklung einer Software ist mit einem großen Zeit- und Geldaufwand verbunden, den es vorab zu kalku­lieren gilt, denn bei fast allen Projekten übersteigen die finalen Kosten die eigent­lichen Erwar­tungen. Grund dafür sind die fehlenden oder falschen Methoden der Unter­nehmen, die Kosten für die Software­ent­wicklung richtig zu kalku­lieren. Dabei gilt die Schätz­me­thode als die bewähr­teste, denn so kann der Entwickler innerhalb eines verein­barten Budgets planen und arbeiten. Bei solch einer Kosten­planung werden alle Leistungen mit den entspre­chenden Kosten festge­halten, die während des Projekts anfallen werden. Wo die Kosten bis dato noch nicht exakt ermittelt werden können, werden Schät­zungen veran­lasst, um so besser und schneller planen zu können. Problem an dieser Schätz­me­thode ist, dass diese immer recht ungenau ist – eben nur geschätzt. Vor allem in der Software­ent­wicklung können die Kosten häufig die Erwar­tungen übersteigen. Ist man sich bei den Schät­zungen unsicher, kann man auch auf Vergleichs­werte aus bishe­rigen internen Projekten setzen. Entweder ergeben sich diese aus Erfah­rungs­werten des eigenen Unter­nehmens oder aus anderen Angeboten, die auf Anfrage eingeholt wurden.

Sachmit­tel­aufwand in der Softwareentwicklung

Die wichtigsten Kompo­nenten, die das Software­projekt vereinen, setzen sich zum einen aus dem Sachmit­tel­aufwand zusammen. Hierzu zählen unter anderem Materialien, die vorrangig für das jeweilige Projekt, einge­kauft werden müssen, da sie direkt in dieses einge­bunden werden. Dies können neben benötigter Literatur auch Software, Werkzeuge oder andere Arbeits­mittel sein. Die Kosten für solche Arbeits­mittel lassen sich anhand von verbind­lichen Angeboten oder Auftrags­be­stä­ti­gungen erfragen und können als Grund­lagen für die Schätzung verwendet werden. Weitere Kosten, die bei einem Software­projekt anfallen, sind die internen und externen Aufwen­dungen. Je nach Branche können auch externe Spezia­listen dem Team kurzzeitig zu Rate gezogen werden und veran­schlagen neben den internen Perso­nal­kosten auch externe Kosten, die es zu begleichen gilt. Demnach gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die es bei einer Software­ent­wicklung zu beachten gilt.