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Die Imple­men­tierung einer neuen Software­lösung erfordert nicht nur die detail­lierte Auswahl und Anschaffung von Programmen. Die Heraus­for­derung stellt ebenso sehr die strate­gische Einführung der einzelnen Programm­kom­po­nenten, sowie die Sicher­stellung der Kompa­ti­bi­lität zur Erschaffung einer inein­an­der­grei­fenden IT-Infra­struktur dar. Das präzise Zusam­men­spiel techni­scher und organi­sa­to­ri­scher Abhän­gig­keiten und ein sinnvoller Handlungs­ablauf müssen gewähr­leistet werden. Zudem müssen die durch die Änderungen betrof­fenen Prozess­be­tei­ligten in die Imple­men­tierung einge­bunden werden, um die Akzeptanz der neuen Prozesse im Unter­nehmen zu garan­tieren. Nur durch Übung in einem Testumfeld kann die Sicherheit für die spätere Praxis geschaffen werden. Lediglich anwen­der­freund­liche Prozesse führen in der Praxis zum gewünschten Erfolg.

Software Development Lifecycle

Hierzu wird der Prozess des sogenannten Software Development Lifecycle angewendet. Er ist Teil des Quali­täts­ma­nage­ments eines jeden IT-Projekts. Nach Definition der zu erarbei­tenden Ziele, finden Auswahl und Einführung der hierfür notwen­digen Prozess­än­de­rungen sowie IT-Kompo­nenten statt. Daraufhin erfolgt eine Testphase, die das imple­men­tierte System auf Anwen­der­freund­lichkeit, Effek­ti­vität und Effizienz prüft. Durch erprobte Teststra­tegien und Konzepte werden Erkennt­nisse über mögliche Fehler in der Imple­men­tierung aufge­zeigt. Einzel­fall­sze­narien werden in einer Testum­gebung simuliert. Zudem können Änderungs­wünsche zur besseren Bedienung einge­bracht werden. Eine Analyse der Testergeb­nisse führt gegebe­nen­falls zu einer oder mehreren Repeti­ti­ons­phasen, inklusive notwen­diger Fehler­be­he­bungen und Anpas­sungen, bis die verein­barten Projekt­ziele erreicht sind. Zur Messung der Zieler­rei­chungs­quote können vorde­fi­nierte Kennzahlen zum Einsatz kommen, die indivi­duell, je nach Unter­nehmen, festgelegt werden.

Durch das Software Testing im Development Prozess kann kein fehler­freier Betrieb des neuen Prozesses garan­tiert werden, da während der Tests lediglich Einzel­fälle geprüft werden. Aller­dings werden erfah­rungs­gemäß aufkom­mende Fehler nach Einführung der Systeme im Lifebe­trieb erheblich reduziert.

Nicht nur für die fachliche Model­lierung von neuen IT-Prozessen sollte ein oder sollten sogar mehrere profes­sio­nelle Berater hinzu­ge­zogen werden. Durch standar­di­sierte und erprobte Erfah­rungen in der Optimierung und Automa­ti­sierung von IT-Prozessen können externe Dienst­leister ebenso wertvolle Unter­stützung während der einzelnen Entwick­lungs­zyklen der Imple­men­tierung der Prozesse bieten. Gerade beim Testing ist eine detail­lierte Dokumen­tation und Begleitung durch Program­mierer sinnvoll und notwendig, damit die richtigen Schluss­fol­ge­rungen aus den Fehlern gezogen werden können, um diese wiederum effizient lösen zu können.

Einheit­liche und verständlich geschriebene Anwen­der­hand­bücher zur Bedienung neuer Systeme, sowie Schulungen werden außerdem in der Regel durch den Dienst­leister zur Verfügung gestellt und müssen somit nicht vom Unter­nehmen selbst konzi­piert werden.